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Zwischen Rampenlicht und Ruhe: Daniel Johnson

Wer ihn auf der Bühne erlebt, sieht einen Vollprofi: charmant, souverän und immer mit einem Augenzwinkern. In unserem offenen Interview gibt Daniel Johnson Einblick in sein Leben abseits des Scheinwerferlichts – und zeigt, wie wichtig Erdung in einer Branche ist, die selten stillsteht.


Wenn ich Freizeit habe, gibt es für mich nichts Schöneres, als auf der Couch zu liegen und einfach nur an die Decke zu starren.


Ein Satz, den man so nicht von Daniel erwarten würde. Doch gerade in dieser Ehrlichkeit liegt die Stärke. Denn wer auf der Bühne alles gibt, braucht einen Gegenpol.


Zuhause wird aus der Rampensau ein stiller Beobachter – jemand, der bewusst auftankt.


Ich bin zu Hause eher introvertiert und ein bisschen entspannter.“ Was wie ein Kontrast klingt, ist in Wahrheit ein fein abgestimmter Rhythmus zwischen Laut und Leise. Freunde treffen, ausgehen, runterkommen. Kein Dauer-Entertainment, sondern bewusste Auszeiten.


Schon als Kind war die Bühne Daniels Terrain – zumindest gefühlt


Meine Mutter meinte immer: Man hat mich schon gehört, bevor ich zur Tür reinkam.“ Auf dem Heimweg von der Grundschule wurde getanzt und gesungen, dann zu Hause die Familie ins Wohnzimmer beordert – zur spontanen Show, versteht sich. "Und dann wurde Show gemacht und alle mussten sich hinsetzen und gucken, was ich mache und applaudieren. Wurde dann damals von mir eingefordert. Heute bin ich da nicht mehr so aggressiv (lacht)."


Diese kindliche Leidenschaft ist geblieben, aber heute ist alles etwas gesetzter.

Ich bin entspannter als früher. Früher hat mich alles lange beschäftigt – wenn das Licht nicht stimmte oder der Sound nicht perfekt war. Heute denke ich: Es passieren eben Dinge, die nicht in meiner Hand liegen, die auch niemand des anderen Hand liegen. Und the show must go on. Und vielleicht hat das Publikum es ja gar nicht gemerkt."


©Ides Media
©Ides Media

Die Bühnenroutine wächst mit den Jahren – und mit ihr die Gelassenheit. Ob auf Kreuzfahrtschiffen, bei Festspielen oder im Europa-Park – jede Show hat Spuren hinterlassen und das Profil geschärft


Dabei war der Weg auf die große Bühne keineswegs selbstverständlich. „Ich hatte immer diesen Traum – aber auch große Angst. Ich wollte Sicherheit im Leben." Ein klassischer Zwiespalt zwischen Wunsch und Realität. Erst durch den Rückhalt seiner Eltern kam der Mut, den Traum wirklich zu leben. Der Lohn? Unvergessliche Momente, künstlerische Freiheit und Stationen, die er sich selbst nie erträumt hätte.


Heute lebt er in Berlin – umgeben von Freunden, Familie und Bühnen, die Geschichten schreiben


Besonders emotional war für ihn der Auftritt in das Theater Die Bar Jeder Vernunft.

Mein Schwiegervater sagte nur: Wow – das kennen wir! Das ist eine tolle Location.“ Solche Reaktionen geben Halt und zeigen: Der Weg war richtig.


Jeden Tag, außer montags (Off-Day) und am 30. August (anderes Projekt), steht Daniel bis zum 7. September noch auf der Bühne des Theaters Die Bar jeder Vernunft. „Oh What A Night!“ ist eine mitreißende Show (wie bereits berichtet), die man sich ruhig auch ein zweites Mal ansehen kann.

Werft einen Blick in unsere Nachberichterstattung und den ersten Teil des Interviews mit Daniel Johnson – und sichert euch jetzt Tickets für einen unvergesslichen Abend!


© Barbara Braun
© Barbara Braun






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