top of page

Kann eine einzige Darstellerin ein ganzes Musical tragen? Steffi Irmen kann!

Berlin, Theater des Westens, Premierenwoche. Eine einzelne Frau steht im Rampenlicht. Kein Ensemble, kein Romeo, keine Julia – nur sie: Steffi Irmen als "Die Amme". Und sie zeigt, wie viel Kraft, Komik und Gefühl in einer einzigen Figur stecken kann, wenn sie mit Talent, Timing und Tiefgang gespielt wird.


Es ist ein Abend, an dem gelacht, geweint und gedacht wird. Denn was die Amme erzählt, ist nicht nur ihre Version von Romeo und Julia, sondern auch ein kluger und berührender Blick auf das, was jenseits des Dramas lag – und bis heute relevant ist. Besonders bewegend: Die Darstellung der verborgenen Liebe zwischen Lord Capulet und Lord Montague. Ihre Geschichte führt in eine der emotionalsten Szenen des Abends – samt gesellschaftlicher Reflexion darüber, wie sich der Umgang mit Homosexualität verändert hat – oder eben noch nicht genug.


Ein Soloabend? Eher ein Feuerwerk!


Dass Steffi Irmen allein die Bühne hält, merkt man nur, wenn man bewusst hinsieht. So mitreißend, dynamisch und facettenreich ist ihr Spiel, dass man fast vergisst, dass hier keine weiteren Darsteller:innen auftauchen. Jede Figur, jede Szene lebt durch sie – und das mit Leichtigkeit, Witz und beeindruckender stimmlicher Kraft.


Die Zuschauer erleben eine komödiantische Selbstfindungsgeschichte, verpackt in ein musikalisches Gewand, das sowohl Fans von Pop als auch Musical-Liebhaber:innen begeistert.



Wer in die Welt der Amme eintauchen will, kann das nicht nur mit einem Glas des eigens kreierten „Ammerol“ tun (statt Aperol, versteht sich), sondern auch mit dem offiziellen Album, das pünktlich zur Premiere am 11. April als CD und Vinyl erschienen ist. Auch Merchandise wie T-Shirts und Souvenirs finden sich im Foyer – ein charmantes Extra für Fans, die ein Stück dieses besonderen Abends mit nach Hause nehmen möchten.

ree

Fazit: Ein musikalisches Solo der Extraklasse


Mit „DIE AMME – Das Musical“ hat Seltenheitswert: ein unterhaltsames, relevantes und rundum gelungenes Solo-Stück, das ohne großes Ensemble auskommt – und trotzdem alle Bühnenregister zieht. Die Mischung aus Humor, Tiefgang, Gesellschaftskritik und Gänsehautmomenten macht diesen Abend zu einer kleinen Sensation.


ree

bottom of page